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Orpus (Mezilesí) - Die Geschichte

Beigetragen: Zdena Binterová

(Übersetzung: Gerhard Stübiger und Kollektiv VÚHU unter der Leitung von Ing. Eva Lahodná)

Orpus war eine kleine Ansiedlung Dörnsdorfs. Es liegt ungefähr 3 km südwestlich von ehemaligem Preßnitz auf einer Seehöhe von 780 m. Die Häuser lagen gestreut am Rande des kleinen durch den Bergbau entstandenen Loches und von allen Seiten war der Ort von Wäldern umgegeben. Das Dorf liegt an einem schmalen Waldwege, der von der Straße von der Preßnitzer Talsperre nach Schmiedeberg abzweigt. Die tschechische Bezeichnung, die erst seit dem Sommer 1949 verwendet wird, wurde von der Ortslage abgeleitet.

Früher befanden sich hier die bedeutendsten Eisenerzbergwerke des mittleren Teil Erzgebirges. Die Anfänge des Bergbaus auf diesem Gebiet werden leider nicht urkundlich belegt, aber es wird vorausgesetzt, dass mit dem Abbau hier schon in der Hälfte des 14. Jh. begonnen wurde, weil sich schon im Jahre 1352 in der Umgebung die Hammer befanden. Die hiesige Dorotheazeche wird erst durch die aus dem Jahre 1577 stammenden Urkunden belegt. Zu dieser Zeit gab es hier noch keine Ortschaft, es befanden sich hier nur ein Bergwerk und ein Berghaus, später NC 8, und ein Hegerhaus, später NC 1.

Bei der Untersuchung der Eisenerzlagerstätte wurde auch ein reichhaltiger Silbererzgang entdeckt, der aber wegen der nicht zu bewältigenden Grubenwässer nicht abgebaut werden konnte. Im Jahre 1660 wurde hier ein Kalksteinbruch in Betrieb genommen und 4 Jahre später wurde in seiner Nähe eine Kalkbrennerei erbaut. Von größter Bedeutung war jedoch immer nur der Eisenerzbergbau. In der größten hiesigen Dorotheazeche wurde im Vergleich zu anderen Zechen im Komotauer Bezirk Eisenerz höchster Qualität auf dem größten Abbaufeld gefördert. Weitere hiesige Zechen waren die Fräuleinzeche, Maria Hilfzeche, Sieben Brüderzeche und die Hilfe Gotteszeche. Der hiesige Abbaubetrieb war nicht so rentabel, so dass längere Betriebspausen auftraten.

Im 18. Jhr. wurde nördlich von Orpus auch noch die Fischer Eisensteinzeche gegründet. Anfangs des 20. Jh. wurde sie erneut in Betrieb genommen und man versuchte das Bergwerk Dorothea zu entwässern. Aber wegen übermäßigem Aufwand für die Entwässerung wurden im Jahre 1923 die zu Orpus gehörenden Gründe mit den zu Zechen gehörenden Bauten verkauft. Der Käufer verpflichtete sich alle Bergwerkeingänge zu sichern und die Abbaugeräte abzurüsten. Nur auf der Fischerzeche wurde in den 50. und 60. Jahren die Förderung versuchsmässig wieder aufgenommen. Auch das war unrentabel und deswegen wurde auch die hiesige Förderung zum 31. 5. 1965 stillgelegt und das Bergwerk wurde geflutet.

Abhängig von der hiesigen Abbauentwicklung wurden in Orpus neue Häuser erbaut. Im Jahre 1787 gab es hier 6 Häuser, im Jahre 1846 schon 12 Häuser. Der bekannte deutsche Dichter und Schriftsteller Ferdinand Stamm ist am 11. 5. 1813 im Haus NC 7 geboren.

Bis zum Jahre 1850 gehörte Orpus zur Herrschaft Preßnitz, dann wurde in die Ortschaft Dörnsdorf eingereiht und seit dem Jahre 1960 gehört es zur Ortschaft Preßnitz. Nach ihrer Auflösung wurde es im Jahre 1974 der Gemeinde Christophhammer angegliedert. Es entstand hier ein kleines Erholungsgebiet.

Eingegeben: 15.4.2005



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